Die Olivenhaine

Alle Olivenhaine von Leonardo Cannata und Saverio Ciaccio liegen im Tal des Flusses Belìce im Süd Westen der Insel Sizilien. 

Der Fluss Belìce fliesst durch 3 Provinzen, Palermo, Trapani, Agrigento. Ein Arm entsteht in den Bergen von Piana degli Albanesi, wo der Stausee Lago di Piana degli Albanesi gebildet wurde, der zum Teil der Bewässerung dient und Elektrizität produziert, ein wunderschönes Naturschutzgebiet des WWF. Der 2. Arm entsteht in den sikanischen Bergen, der Rocca Busambra, die über der Stadt Corleone liegt. Auch dieser linke Arm wurde, nach langen Kämpfen der Bauern. durch einen Staudamm zum Lago Garcia, der ebenfalls der Bewässerung dient. In Poggioreale (TP) treffen sich die beiden Arme und der Fluss fliesst Richtung Meer.

Das Delta des Belice erweitert sich durch Wein- und Olivenhainen zwischen Selinunte und Menfi in eine weite Oase.

Das Belice Tal ist wirklich wunderschön, sehr abwechslungsreich mit einer großen Artenvielfalt. Im oberen Teil baut man viel Getreide an, neuerdings wieder viele traditionelle Sorten, es gibt sehr gute Kirschen in Chiusa Sclafani, Pfirsiche in Bivona, Artischocken, Mandeln, Orangen und Zitronen und dann gibt es Weinberge und Olivenhaine, ein immergrünes Sizilien und ein sehr, sehr fleißiges, die Landschaft wird durch kleine, sehr gepflegte Grundstücke geprägt.

Die Olivenbäume unseres Präsidenten Leonardo Cannata befinden sich hauptsächlich in einem Ort namens Arcera, der Teil der Gemeinde Contessa Entellina ist, wo sich auch unsere Ölmühle befindet. Als ich diesen Hügel aus weißem Kalkstein zum ersten Mal sah, erschien es mir unmöglich, dass dort etwas wachsen könnte. Aber in Wirklichkeit ist gerade dieser weisse Kalkstein sehr fruchtbar und der Ursprung der sehr guten Oliven und der außergewöhnlichen Vielfalt.

Die Aussicht vom steilen Hügel, der den ganzen Tag von der Sonne bestrahlt wird, ist wunderschön! Am Fuße des Hügels befindet sich das Rote Haus, in dem die kleine MÜHLE OLIOBIONTE untergebracht sein wird.

Die Olivenhaine von Saverio Ciaccio hingegen befinden sich in Menfi, in den Ortsteilen Agareni,  San Vincenzo und Torre Nuova. 3 Hektar Land, sehr unterschiedlicher Boden, auch hier große Vielfalt.

In Agareni spürt und sieht man das Meer, die Erde ist rot, die agronomischen und klimatischen Bedingungen sind völlig anders als auf dem Hügel von Arcera.

San Vincenzo hingegen ist ein Hügel weiter vom Meer entfernt, wo wir 100 neue Bäume gepflanzt haben, die langsam wachsen. 

Gesamt sind es mehr als 1000 Bäume, kleine und größere, alte und junge. Die Olivenarten oder Cultivar sind die Nocellara del Beliće, die Cerasuola, die Biancolilla, die Giaraffa, die Murtiddara, die Pidichuddara und kleinere.

Innerhalb weniger Kilometer ändern sich die Landschaften, das Land und die Bedingungen sehr und folglich reifen die Oliven nicht nur zu unterschiedlichen Zeiten, sie leiden oder genießen unterschiedliche klimatische Bedingungen; Winde, Regen, Böden, Nährstoffe und die Fähigkeit, Feuchtigkeit zu halten, sind sehr verschieden. Aber gerade an der Steigerung dieser Vielfalt wollen wir arbeiten. Mit unserer kleinen Ölmühle wird es anstrengender, aber vielleicht lernen wir alle mehr eben die Vielfalt und die Unterschiedlichkeit zu schätzen.